"Abschalten zum Umschalten“ / Burnout-Prävention

Burnout ist ein relativ neuer Begriff. Er wurde erst in den 1970er Jahren geprägt. Heute ist er aus dem Sprachgebrauch leider nicht mehr wegzudenken. Man findet diese Erscheinung in fast allen Berufsgruppen. Führungspersonen, Lehrer, Beamte, Pflegekräfte, Ärzte und Selbstständige, um nur einige zu nennen. Die Symptome sind genauso vielfältig wie die Ursachen, die zu diesem Krankheitsbild führen können.

Psychische Erkrankungen werden in den letzten Jahren immer häufiger diagnostiziert und sie verursachen lange Fehlzeiten in den Unternehmen. Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes erzeugt ein Fehltag eines Angestellten durchschnittlich Kosten von 654 €. Darin sind Kosten, welche durch Aufgabenverteilung, Mehrbelastung, Kundenunzufriedenheit usw. zusätzlich entstehen noch nicht enthalten. Ein Ausfall durch eine psychische Erkrankung kann mehrere Monate andauern.

Für ein gesundes Arbeitsklima und die Gesundheit ihrer Mitarbeiter sind die Unternehmen verantwortlich (gesetzlich im Arbeitsschutzgesetz festgelegt) und nach humanistischer Grundeinstellung verpflichtet. Natürlich ist es aber auch eine ökonomische Frage. Darum ist Burnout-Prävention „Chefsache“- eine wichtige Führungsaufgabe. Diese betrifft die Führungspersonen in der eigenen Sache (eigene Gesundheit und Vorbildwirkung) zum Einen und in der Rolle als Leiter, welche Verantwortung über die Gesundheit der Mitarbeiter haben, zum Anderen.